Nigritella-Farben der Dolomiten



Die Puflatsch-Alm oberhalb des Südtiroler Ferienortes Seis ist bekannt für ihre Farbvarietäten von Nigritella nigra ssp. rhellicani. Während einer Exkursion in den Dolomiten hatte ich die Gelegenheit, diese 1.990 bis 2.150 Meter hoch gelegene Region vier Tage lang zu erkunden. Besonders reichhaltig ist die Flora in der Umgebung der Arnikahütte, wo Mitte Juli mehrere tausend Nigritella und Gymnadenia conopsea blühen. Hinzu kommen Pseudorchis albida und – in Senken – Dactylorhiza majalis.

Unter den blühenden Nigritella sind Farbvarietäten recht häufig, auch wenn ich kein vollständig weißes Exemplar finden konnte. Alle blass-gelb oder weiß blühenden Pflanzen haben immer noch einen leichten Rosaton an den Rändern der Lippe. Die häufigste Farbvarietät sind Pflanzen mit einem Blütenstand, der im oberen Teil hellrot und im unteren Teil weißlich ist.

Keineswegs selten sind Hybriden von Nigritella nigra ssp. rhellicani mit Gymnadenia conopsea. Ihre karminroten Blütenstände leuchten in der Wiese. Interessant war die Hybridbildung aus einer Farbvarietät von Nigritella nigra ssp. rhellicani mit Gymnadenia conopsea – hier war der Blütenstand (links) insgesamt viel heller als bei den gewöhnlichen Hybriden beider Arten (rechts):

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